Die Band und ihre Musik


1. Die Band.
  • Schneemann, das sind Karl-E. Hain (Gitarre, Gesang)
  • Michael Schneemann (Akkordeon, Keyboards, Gesang)
  • Caroline Hoffmann (Geige)
  • Michael Weisel (Bass)
  • Stefan Mißling (Schlagzeug).

Seit 1993 entwickeln sie im Proberaum, dem Tanzboden eines ehemaligen Wirtshauses irgendwo in der Pampa bei Göttingen, ihren eigenwilligen Chanson-Rock. Bereits 1995 erschien ihre CD-Eigenproduktion "Kleine Morde"; seit Ende 1999 gibt es die aktuelle CD » großes kino «. Live hat die Band "den Charme einer Zigeunerkapelle mitten in der ungarischen Pußta, die sich für eine amerikanisierte Barkapelle hält, und die wunderschön elegisch klagende Geige setzt dazu an, die Sterne vom Himmel zu holen" (x-centric).

2. Die Musik.
Walzer, Tango, Polka, Rock’n’Roll – Berührungsängste haben Schneemann wahrlich nicht. "Musikalisch zeichnet sich die Band dadurch aus, dass sie aus ungewöhnlichen Stilrichtungen schöpft und diese dann auch noch auf Teufel komm’ raus mischt" (Stadtradio-Lauschangriff). Ihre melodiösen Songs changieren zwischen melancholischer Veträumtheit und überschäumendem Temperament, sie sind Diebe in allen Genres, und doch hat ihre Musik immer ihren ureigenen Schneemann-Charakter. Ob die Geige elegisch singt oder wild kreischt, ob die Grooves gerade sanft swingen oder wüst rumpeln, die Handschrift dieser Band ist unverkennbar. Wer auf ein Schneemann-Konzert geht, weiß nie, ob er sich verträumt in einem Augenpaar verlieren oder Pogo tanzen wird. Nennen wir es Tango’n’Roll. Und lassen wir uns überraschen.

3. Die Texte.
Fernweh und Wahnsinn, Lebenshunger und Todessehnsucht – und natürlich immer wieder Liebe... die Band selbst umreißt die Themen ihrer Texte mit "Songs von großen Gefühlen und anderen Kleinigkeiten". Das verbindende Element ist dabei immer eine Spur von nihilistischer Selbstironie. "Poesie und die Härte des Lebens sind die Bausteine, aus denen diese Musik gebaut ist." (x-centric)

Darüber, daß sie deutsch singen, haben sie sich nie viele Gedanken gemacht. Sie singen ihre eigenen Geschichten und tun das in ihrer eigenen Sprache. Das galt nach der Betroffenheitsära des Deutschrock lange als unkommerziell und wird, seitdem es wieder einen Trend zu deutschen Texten gibt, als kommerziell verspottet. Was soll’s. Trends kommen und gehen. Was bleibt, ist die Musik.